Allgemeine Hinweise Histologie

  • Einsendegefäße mit Namen und Geburtsdatum des Patienten gut lesbar versehen. Bei mehreren Proben eines Patienten entsprechende Nummerierungen oder Materialbezeichnungen anbringen.
  • Zu jedem Patienten bitte Einsendeschein mit eindeutiger Identifizierung des Einsenders und des Versicherungsstatus beifügen. Bei gesetzlich versicherten ambulanten Patienten Überweisungsschein beilegen. Angabe des behandelnden Arztes mit Telefon- oder Piepsernummer.
  • Ausreichende Informationen zum klinischen Befund/Verdachtsdiagnose sowie zur speziellen klinischen Fragestellung. Für die Diagnose bedeutsame Vorerkrankungen, vorausgegangene Therapien, Medikamente, andere (insbesondere histo-pathologische) Vorbefunde. Eventuell Mitübersendung von Röntgenbildern (z. B. bei ossären Prozessen oder Mikrokalk der Mamma).
  • Ggf. Markierung des Präparates mit festsitzenden Fäden, Clips oder Farbstoffen. Angaben zur räumlichen Orientierung der Markierungen. Evtl. Aufspannen von flachen Präparaten (z. B. Schleimhautexzisate) auf Korkplatten und Anbringen von Nadelmarkierungen. Gefäße, welche Nadeln enthalten, besonders markieren (Verletzungsgefahr!).
  • Infektiöses oder radioaktives Material bitte besonders kennzeichnen.

Einsendung von formalinfixiertem Biopsie- oder Operationsmaterial

  • Fixierung in 4 % Formaldehyd, neutral gepuffert.
  • Volumenverhältnis Gewebe zu Formalin mindestens 1:5 (besser 1:10)!

Einsendung von Schnellschnitten

  • Gewebe unfixiert belassen. Um ein Austrocknen zu verhindern, kleine Gewebestücke gegebenenfalls in feuchtem Tupfer einsenden.
  • Bei längeren Transporten für eine Kühlung (Eis) sorgen.
  • Einsendeschein mit genauen Angaben zur aktuellen Schnellschnittfragestellung!
  • Telefon-/Faxnummer für die Durchsage/Übermittlung des Schnellschnittergebnisses angeben.

Schnelleinbettungen (Befundung innerhalb weniger Stunden)

Gewebeproben, die formalinfixiert eingesandt werden und innerhalb von wenigen Stunden nach besonderer Bearbeitung gefärbt und zur Befundung vorgelegt werden kann. Hierbei handelt es sich um Proben von Patienten, die zügig einer Therapie bedürfen. Für eine Bearbeitung am gleichen Tag sollte das Material bis spätestens 10.30 Uhr im Einsendelabor vorliegen und möglichst telefonisch angemeldet werden.

Spezielle Fragestellungen mit besonderen Einsendungsnotwendigkeiten

Bei Stanzen mit dringlicher Fragestellung (z. B. Lungen- /Mediastinalbiopsien bei Einflussstauung/respiratorischer Insuffizienz o. ä.) kann eine Schnelleinbettung (s. o.) unter bestimmten Vorraussetzungen angeboten werden.

Nativgewebe für Immunfluoreszenz-Untersuchungen (z. B. Hautbiosate bei V.a. immunologisch bedingte Erkrankungen, Vaskulitis-Fragestellung u. a.) sollten analog zum Vorgehen bei Schnellschnitten umgehend zur Einsendung gebracht werden (möglichst vor 14 Uhr). Wichtig sind Angaben zur Fragestellung und die Mitteilung, dass es sich um Frischgewebe handelt (Deutliche Kennzeichnung auf dem Einsendeformular!).