Internationale Auszeichnung für SLK-Klinikdirektor Professor Philippe L. Pereira auf weltgrößtem Kongress für die Interventionelle Radiologie
Ende September trafen sich im schottischen Glasgow mehr als 6.000 Radiologen aus aller Welt zum bedeutendsten Kongress dieser Fachrichtung. Den Leitvortrag hielt Professor Philippe L. Pereira. Der Direktor der Klinik für Radiologie, minimalinvasive Therapien und Nuklearmedizin der SLK-Kliniken stellte als Ehrengast neueste Methoden im Kampf gegen den Krebs vor.
Der international renommierte Experte setzt an seiner Klinik in Heilbronn sogenannte minimal-invasive Methoden ein, um Krebszellen zu bekämpfen. Dabei wird entweder eine dünne Sonde oder kleinste Partikel, die mit Medikamenten beladen sind, gezielt an das erkrankte Gewebe herangeführt. Der behandelnde Arzt kann dann den Weg in den Körper mit Hilfe der dreidimensionalen Bildgebung im CT exakt verfolgen. Durch die Abgabe von Wärme oder von chemischen Substanzen können die bösartigen Zellen direkt vor Ort zerstört werden. Diese Therapieform ist vor allem bei Krebserkrankungen der Leber, der Nieren, der Lunge oder der Knochen sehr erfolgversprechend.
„Für selektierte Patienten sind diese Interventionen erheblich weniger belastend als mit anderen herkömmlichen Methoden, aber gleich erfolgreich“, sagt Prof. Pereira. Die Ergebnisse sind bei kleinen Tumoren sehr gut. Häufig lässt sich der Krebs vollkommen behandeln. „Und mindestens ebenso wichtig: Die Lebensqualität der Patienten ist wesentlich besser als bei anderen Behandlungsmethoden“, so der erfahrene Radiologe.
Seine Kenntnis neuester Methoden der interventionellen Onkologie, wie diese modernen Behandlungsverfahren in der Fachsprache zusammengefasst werden, fand nicht nur auf der Tagung der Experten in Glasgow große Beachtung. Patienten aus ganz Deutschland kommen zur Behandlung in die Radiologische Klinik von Prof. Pereira. Denn noch sind die SLK-Kliniken eine von nur ganz wenigen Einrichtungen in Deutschland, in der alle minimal-invasiven Methoden im Kampf gegen den Krebs eingesetzt werden. Durch die Zusammenarbeit der Experten im Tumorzentrum Heilbronn-Franken können die minimal-invasiven Behandlungsformen zudem häufig auch mit weiteren Behandlungsstrategien erfolgreich kombiniert werden.