Klinikum am Gesundbrunnen, 11.09.2014

Land unterstützt Bauvorhaben der SLK-Kliniken

Förderung des 2. Bauabschnitts am Gesundbrunnen für 2017 in Aussicht gestellt

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Positive Nachrichten aus Stuttgart brachten dieser Tage Oberbürgermeister Harry Mergel und Landrat Detlef Piepenburg mit. Auf Initiative des neuen Heilbronner Oberbürgermeisters, der zugleich auch Aufsichtsratsvorsitzender der SLK-Kliniken ist, fand diesen Dienstag ein Gespräch mit Baden-Württembergs Sozialministerin Katrin Altpeter statt. Inhalt des Gesprächs war die weitere Förderung des großen Bauvorhabens am Klinikum am Gesundbrunnen durch das Land.

Der Klinikneubau in Heilbronn wurde als ein Gesamtprojekt mit zwei unmittelbar aufeinander aufbauenden Abschnitten geplant. Im ersten Bauabschnitt werden zurzeit ein Großteil der Krankenhausfunktionen sowie rund die Hälfe der Betten untergebracht. Im zweiten Bauabschnitt folgen die übrigen Bereiche sowie die Krankenhauslogistik.

Sozialministerin Altpeter bestätigte zunächst, dass für die Erweiterung des ersten Bauabschnitts eine Förderung im Jahr 2015 vorgesehen ist. Diese Erweiterung wird im Zuge der derzeit laufenden Bauarbeiten am Klinikum am Gesundbrunnen bereits umgesetzt – die Förderung war jedoch bis zu dem Termin noch nicht bestätigt worden.

Noch wichtiger: Für den zweiten Bauabschnitt stellte die Ministerin eine Förderung für das Jahr 2017 in Aussicht. „Es ist unsere erklärte Absicht“, so Sozialministerin Altpeter, „das begonnene Großbauvorhaben in Heilbronn auch mit seinem zweiten Bauabschnitt zeitnah zum Abschluss zu bringen.“ Die SLK-Kliniken, so die Ministerin, seien ein „Leuchtturm der Krankenhausversorgung in Baden-Württemberg.“

Oberbürgermeister Harry Mergel und Landrat Detlef Piepenburg äußerten sich erfreut über diese Botschaft. „Dass uns das Sozialministerium nun auch die Förderung des zweiten Bauabschnitts in Aussicht stellt, ist ein weiteres wichtiges Signal für Heilbronn“, erklärten beide übereinstimmend.

Wie geht es nun weiter?

Nach geplanter Fertigstellung des ersten Bauabschnitts Ende 2015 / Anfang 2016 wird mit dessen Inbetriebnahme Mitte 2016 gerechnet. Direkt im Anschluss sollen die Vorbereitungen für den zweiten Bauabschnitt beginnen.

Eine Konkretisierung der Bau- und Kostenplanung für den zweiten Bauabschnitt erfolgt im Laufe des Jahres 2015. Bislang wird von einem geschätzten Rahmen von 120 bis 130 Millionen Euro ausgegangen.

Hintergrund:

Nach Fertigstellung des ersten Bauabschnitts ziehen zunächst zehn Fachabteilungen des Klinikums am Gesundbrunnen ganz oder teilweise in den Neubau:

  • Frauenklinik mit Geburtshilfe (29 Betten verbleiben im Altbau)
  • Medizinische Klinik I (ca. die Hälfte der stationären Betten verbleiben im Altbau)
  • Medizinische Klinik II (ca. die Hälfte der stationären Betten verbleiben im Altbau)
  • Medizinische Klinik III (Palliativstation verbleibt im Altbau)
  • Allgemeinchirurgie (GHI-Pflegestationen verbleiben im Altbau)
  • Zentrale Notaufnahme
  • Augenklinik
  • HNO-Klinik
  • Unfallchirurgie
  • Anästhesie

Die OPs sowie Eingriffszentren aller Fachbereiche werden, wie auch beide Intensivstationen (Operative und Medizinische Intensivstation) und Radiologie, ebenfalls nach dem ersten Bauabschnitt umziehen. Fünf Fachbereiche werden erst mit Fertigstellung des zweiten Bauabschnitts neue Räumlichkeiten beziehen können:

  • Urologie
  • Strahlentherapie
  • Dermatologie
  • Neurologie
  • Pathologie

Auch die gesamte Krankenhauslogistik (Warenannahme, Lager) sowie die Apotheke und das Labor ziehen nach dem zweiten Bauabschnitt um.

Finanzierung im Dualen System

Krankenhäuser in Deutschland werden im sogenannten Dualen System finanziert. Dabei sind die Bundesländer für die Kosten der Krankenhausbauten und Investitionen in die Medizintechnik zuständig. Die Erlöse aus der Patientenversorgung, die in der Hauptsache von den Krankenversicherungen getragen werden, sollen die Kosten der Krankenhausbehandlung abdecken. Mit seiner Förderzusage nimmt das Land seine Verpflichtungen innerhalb dieses dualen Systems wahr.

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