HFU-Schwerpunktklinik

Die Herzinsuffizienz ist in Deutschland weiterhin einer der führenden Gründe für Hospitalisationen, Morbidität und Mortalität. Die Inzidenz und Prävalenz wird auf Grund der demografischen Entwicklung noch zunehmen und da es sich vor allem um Patienten im hohen Lebensalter handelt, die viele Begleiterkrankungen aufweisen, wird die Versorgung immer komplexer und erfordert neue Strukturen.

Zur Optimierung der Behandlung und zur Vermeidung von Versorgungslücken und frühen Rehospitalisationen erfolgte der Aufbau von Herzinsuffizienz-Netzwerken (HF-NETs) und Herzinsuffizienzeinheiten (Heart Failure Units). Die Langzeitprognose kann durch ein effektives Entlassmanagement mit standardisierter spezialfachärztlicher poststationärer Weiterversorgung signifikant verbessert werden. Stationäre Einheiten, die die Akutversorgung übernehmen, sollen durch eine enge Kooperation und effektive Kommunikationsstrategien mit ambulanten Modulen so verzahnt werden, dass eine bedarfsgerechte Versorgung lückenlos geleistet werden kann.

Zum HF-NET gehören HFU-Schwerpunktpraxen, die HFU-Schwerpunktklinik und das überregionale HFU-Zentrum. Das überregionale HFU-Zentrum befindet sich in der Universitätsklinik Heidelberg.

Die HFU im Gesundbrunnen ist auf der Station M6 (Betten 11-18) realisiert. In diesem Bereich werden Patienten mit Herzinsuffizienz strukturiert diagnostiziert und behandelt.

Die Medizinische Klinik I wurde 2020 zur "HFU-Schwerpunktklinik" als Teil des HFU-Netzwerkes erfolgreich zertifiziert.