Luftbild Klinikum am Plattenwald

Das Klinikum am Plattenwald in Bad Friedrichshall.

 

Bildnachweis: SLK-Kliniken Heilbronn GmbH.

22.07.2025

Qualität hoch zwei

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Das Team des SLK-Zentrums für Gefäß- und Endovascularchirurgie mit Hauptsitz im Klinikum am Plattenwald (Bad Friedrichshall) durfte sich jüngst über eine außergewöhnliche Zweifachzertifizierung freuen.

Es ist eine Auszeichnung, die für Spitzenqualität bei der Versorgung von Gefäßpatienten bürgt: Mit der „Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin“ (DGG) sowie der „Deutschen Gesellschaft für Angiologie - Gesellschaft für Gefäßmedizin“ (DGA) bescheinigen gleich zwei renommierte Fachgesellschaften dem Zentrum für Gefäß- und Endovascularchirurgie allerhöchstes Niveau. „Diese Zweifachzertifizierung ist der Lohn unserer Arbeit und für unsere Patienten eine Art offizielle Versicherung, dass wir höchste Standards erfüllen“, sagt der langjährige Zentrumsdirektor, Dr. Thomas Karl und ergänzt: „Damit gehören wir zu einem exklusiven Kreis von lediglich vier gefäßchirurgischen Zentren bundesweit, die eine solche Zertifizierung nach DGG und DGA haben.“

Hohe ärztliche Expertise
Patienten, die „am Plattenwald“ gefäßmedizinisch behandelt werden, haben dadurch unter anderem die Garantie einer „24/7-Facharztversogung“ unter Einbezug interdisziplinärer Spezialisten. Neben der „rund um die Uhr-Versorgung“ geht mit der Zertifizierung aber auch eine hohe Expertise bei den Behandlungsmethoden einher – und zwar für die interventionelle sowie die operative Gefäßmedizin gleichermaßen. Dr. Thomas Karl erklärt hierzu beispielhaft: „Auch wenn heutzutage mehr als drei Viertel aller Eingriffe an der Brust- und Bauchschlagader minimalinvasiv mit einem Stentgraft erfolgen, so ist es dennoch wichtig, auch über ausreichende Erfahrung in der offenen Behandlung zu verfügen, denn nicht jedes Aneurysma lässt sich endovaskulär gut behandeln. Manche sind besser oder in einigen Fällen auch nur durch eine offene OP zu therapieren. Eine interdisziplinäre Zusammenarbeit, insbesondere vor einer großen OP, ist hierfür ein ganz wesentlicher Beitrag zum Erfolg. Prof. Thomas Dengler, Direktor der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Intensivmedizin, sagt: „Wir freuen uns sehr, dass wir die exzellente Behandlungsqualität in einem Team aus Angiologie, Radiologie und Gefäßchirurgie nachweisen konnten.“
Das Zentrum kann mit einer weit über dem Bundesdurchschnitt liegenden jährlichen Behandlungs- und OP-Zahl bei Erkrankungen der Bauchschlagader aufwarten und damit die in der Medizin so wichtige Erfahrung belegen, was wiederum allen Betroffenen zugutekommt. Zudem bescheinigten die Auditoren dem Zentrumsteam generell eine hohe Qualität der fächerübergreifenden Patientenversorgung, zum Beispiel auch bei der Behandlung von Lungerarterienembolien. Darüber hinaus garantiert die Zertifizierung eine medizinische Ausstattung mit moderner Medizintechnik.

Große medizinische Bandbreite
Die Mitarbeitenden des Zentrums behandeln und versorgen sämtliche Erkrankungen der Arterien (Schlagadern), der Venen (Blutadern) und der Lymphgefäße, die außerhalb des Gehirns liegen und deren Behandlung nicht den Einsatz einer Herz-Lungen-Maschine erfordert, auf Basis aktueller wissenschaftlicher Studien und Sachverhalte. Und auch bei chronischen Wunden ist das Gefäßzentrum oft der richtige Ansprechpartner für Betroffene, leiden doch bundesweit bis zu zwei Millionen Menschen daran. Hierzu zählen unter anderem das diabetische Fußsyndrom, das offene Bein, das Raucherbein und Druckgeschwüre. Um auch hierbei am „medizinischen Puls der Zeit zu bleiben“, setzen die Ärzte der Gefäßchirurgie auch neue Verfahren bei der Behandlung chronischer Wunden ein, beispielsweise mittels Kaltplasma. Dabei werden Bakterien bei infizierten Wunden durch eine physikalische Wirkung abgetötet – und das völlig schmerzfrei Dadurch kann oftmals der Einsatz von Antibiotika vermieden werden.
 

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