v.l.n.r.: Prof. Michael Haake, Dr. Andreas Oppermann, Prof. Wolfgang Linhart und Dr. Burkhard Schropp.

SLK-Kliniken Heilbronn GmbH, 23.04.2015

Gut aufgestellt: Gleich drei zertifizierte Endoprothesenzentren bei SLK

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In den SLK-Kliniken bekommen jährlich mehr als 1.100 Patienten ein künstliches Gelenk. Dass sie sich dabei in guten Händen befinden, haben die Kliniken jetzt in einer Prüfung durch die unabhängige Zertifizierungsstelle EndoCert unter Beweis gestellt. Die Chirurgie im Krankenhaus Möckmühl, die Orthopädie im Klinikum am Plattenwald und die Unfallchirurgie im Klinikum am Gesundbrunnen dürfen nun den Titel Endoprothesenzentrum (EPZ) führen.

„Die Zertifizierung an allen drei Standorten zeigt, dass die SLK-Kliniken eine Patientenversorgung nach höchsten Standards für unsere Region bieten“, sagt SLK-Geschäftsführer Dr. Thomas Jendges. „Dank der fachübergreifenden Zusammenarbeit mit den internistischen Kollegen an den jeweiligen Standorten können auch Nebenerkrankungen der Patienten optimal behalt werden. Auf diese Interdisziplinarität legt EndoCert zu Recht großen Wert, da dies den Behandlungserfolg wesentlich fördert.

EndoCert ist eine Initiative der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC) gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft Endoprothetik (AE) und dem Berufsverband der Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU) in Deutschland. Um das EndoCert-Siegel zu erhalten, müssen Kliniken strenge Anforderungen an die Qualität der Behandlung erfüllen.

Besonderes Lob für hohe Patientenorientierung

Im Krankenhaus Möckmühl werden unter der Leitung von Chefarzt Dr. Burkhard Schropp annähernd 500 Gelenke pro Jahr ersetzt. „Umfassende Studien belegen, dass die Anzahl der durchgeführten OPs ein zentraler Qualitätsfaktor ist“, nennt Dr. Schopp eine der wichtigsten Grundlagen für die erfolgreiche Arbeit. „Aber genauso wichtig wie die Erfahrung ist auch die Hinwendung zu den Patienten. Hierfür wurden unsere Mitarbeiter besonders von den Auditoren gelobt“, so Schropp. Ein besonderer Aspekt am Standort Möckmühl ist auch die Kompetenz in der gelenkerhaltenden Chirurgie. So kann mancher Gelenkersatz vermieden oder zumindest verzögert werden.

In Bad Friedrichshall hat Professor Dr. Michael Haake den Schwerpunkt Endoprothetik aufgebaut. Als Direktor der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie im Klinikum am Plattenwald freut er sich über das ausgesprochen gute Abschneiden seiner Klinik in den Audits: „Wir setzen konsequent auf Qualität durch den Einsatz langfristig bewährter OP-Verfahren und ausgereifter Prothesentypen“, so sein Credo. Besondere Erfahrung hat die Klinik bei den sogenannten Wechseloperationen. Diese anspruchsvollen Eingriffe sind notwendig, wenn eine Prothese verschlissen ist und durch eine neue ersetzt werden muss. Rund 50 Prozent der Wechseloperationen der SLK-Kliniken werden am Plattenwald durchgeführt.

Endoprothetikregister hilft Qualität zu überprüfen

Im Klinikum am Gesundbrunnen in Heilbronn ist der Gelenkersatz insbesondere bei unfallbedingten Verletzungen ebenfalls fester Teil des Leistungsspektrums der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie. „Unsere Expertise liegt neben der Hüftendoprothetik insbesondere auch im Gelenkersatz bei Verletzungen der Schulter“, berichten Klinikdirektor Professor Dr. Wolfgang Linhart und der Leiter des Endoprothesenzentrums, Dr. Andreas Oppermann.

Mit der erfolgreichen Zertifizierung nehmen die SLK-Kliniken auch am neu geschaffenen Endoprothesenregister teil. In dieser Datenbank werden die Gelenkersatz-OPs der zertifizierten Kliniken dokumentiert, um einen bundesweiten Qualitätsvergleich durchzuführen. „Das Endoprothesenregister ist ein wertvolles Instrument, mit dem wir unsere Ergebnisqualität kontinuierlich überprüfen können. Außerdem erwarten wir dadurch Hinweise auf weitere Verbesserungsmöglichkeiten“, begrüßt Dr. Jendges die umfassende Transparenz.

Das EndoCert-Zertifikat ist drei Jahre lang gültig, dann erfolgt eine erneute Überprüfung der klinischen Arbeit vor Ort. Neue wissenschaftliche Erkenntnisse werden in dieser Zeit fortlaufend in den klinischen Alltag integriert. Denn ein wesentliches Element der EndoCert-Initiative ist die ständige Weiterentwicklung im Sinne eines lernenden Systems.

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