von links: Prof. Dr. Reinhard Tomczak, Dr. Thomas Karl, Prof. Dr. Thomas Dengler
Qualitätszertifikat für das Gefäßzentrum des SLK-Klinikums am Plattenwald
Für Patienten mit Gefäßerkrankungen ist das Gefäßzentrum im Klinikum am Plattenwald die erste Adresse in der Region. Dies hat nun die Zertifizierung durch die Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin (DGG) bestätigt. Jetzt konnten Dr. Thomas Karl, Direktor der Klinik für Gefäß- und Endovascularchirurgie, Professor Thomas Dengler, Direktor der Klinik für Innere Medizin I, und Professor Reinhard Tomczak, Leiter der Klinik für diagnostische und interventionelle Radiologie, die Urkunde entgegen nehmen. Das Gefäßzentrum bietet modernste, schonende Untersuchungs- und Behandlungsverfahren, die in vielen Fällen eine Operation überflüssig machen können.
Die Auditoren der Fachgesellschaft lobten insbesondere auch die hervorragende technische Ausstattung und die hohe Expertise der Ärzte. „Die meisten zertifizierten Gefäßzentren in Deutschland können bezüglich Fallzahlen sowie technischer Ausstattung nicht mit dem Gefäßzentrum am Klinikum am Plattenwald mithalten“, so Dr. Hans-Peter Niedermeier, Auditor der DGG.
„Wir bieten hier das gesamte Spektrum moderner Gefäßmedizin auf höchstem Niveau an, angefangen von der medikamentösen Behandlung von Gefäßerkrankungen, über sämtliche interventionellen Behandlungsmethoden mit Kathetern, Ballons und Gefäßstützen, den Stents, bis hin zu operativen Eingriffen“, so Zentrumsleiter Dr. Thomas Karl. Mit Hilfe dieser modernen Technik kann heute bereits eine Vielzahl an operativen Eingriffen wesentlich schonender endovasculär, also durch das Gefäßsystem, und ohne operative Eröffnung der Bauchhöhle oder des Brustraums durchgeführt werden. So werden über 70 Prozent der Aortenaneurysmen im Gefäßzentrum mittels Stentgrafts oder einem neueren Verfahren, dem sogenannten Aneurysmasealing, versorgt. In diesem Bereich gehören die SLK-Kliniken zu den fünf erfahrensten Zentren in Deutschland.
Hintergrund:
In dem Gefäßzentrum arbeiten die Klinik für Gefäß- und Endovascularchirurgie, die Klinik für Innere Medizin I sowie die Klinik für diagnostische und interventionelle Radiologie des Klinikums am Plattenwald eng zusammen. Diese Kooperation von Experten aus unterschiedlichen Fachgebieten ist eine der Grundlagen für die optimalen Behandlungsmöglichkeiten.
Gefäßkrankheiten sind eine Volkskrankheit und nehmen insbesondere auch aufgrund der älter werdenden Bevölkerung an Bedeutung zu. So hat beispielsweise bereits jeder dritte Deutsche über 40 Jahren erste Anzeichen einer Gefäßverkalkung, der sogenannten Arteriosklerose. Nach wie vor sind Herz- und Kreislauferkrankungen in der westlichen Welt die häufigste Todesursache. Für die Region Heilbronn-Franken mit ihren über 500.000 Menschen bildet das zertifizierte Gefäßzentrum daher einen wichtigen Baustein für die medizinische Absicherung und Daseinsvorsorge. „In einem Umkreis von mehr als 50 Kilometern sind wir das einzige zertifizierte Gefäßzentrum“, so Dr. Karl.